Elternbrief 1999: ( Version 1.01 99-12-13)
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es ist schon eine Tradition geworden, Ihnen alljährlich vor Weihnachten in einem Elternbrief einen kurzen Überblick über unsere Schule zu geben. Wir wollen versuchen, erneut für Sie darzustellen, was seit dem Erscheinen des Elternbriefes Ende letzten Jahres an und in unserer Schule geschah, was sich geändert hat und an welcher Stelle ihres Weges sie sich im Augenblick befindet. Insbesondere wollen wir aber zunehmend der Schülerschaft Gelegenheit geben, sich aus ihrer Sicht zu Geschehnissen, Aktivitäten und Vorhaben zu äußern.
Nachdem die Schülerzahl an unserer Schule - bedingt durch das Wegbleiben der 5. und 6. Klassen wegen der Förderstufe -im letzten Schuljahr einen Tiefpunkt erreicht hatte, können wir nun wieder steigende Schülerzahlen verzeichnen. Grund dafür ist vor allem die große Zahl der Anmeldungen in den 7. Klassen an unserer Schule. Die Schülerzahl wird weiter steigen, wenn im übernächsten Schuljahr erstmals an den Gymnasien in Sachsen-Anhalt das 13. Schuljahr Realität wird.
Momentan besuchen
462 Schülerinnen und Schüler unser Gymnasium. Diese verteilen
sich wie folgt auf die Jahrgänge:
vier 7. Klassen: 98 Schüler;
vier 8. Klassen: 96 Schüler; drei 9. Klassen: 70 Schüler; drei
10. Klassen: 58 Schüler; drei 11.Klassen: 54 Schüler und Klassenstufe
12: 86 Schüler. Die Schule ist damit durchgängig stabil dreizügig.
Die Klassenstufen
7, 9 und 11 haben zu Beginn des Schuljahres neue Klassen- bzw. Jahrgangselternvertretungen
gewählt. Allen Eltern, die bereit
sind, sich für unsere Schule in einem Amt zu engagieren, sei herzlich
gedankt! Die
Wahlen zu den Elternämtern gelten jeweils für zwei Jahre. Somit
standen zu Beginn dieses Schuljahres auch Elternratswahlen an.
Der ehemalige Schulelternrat unter
Leitung von FRAU KNOPF ( 11b ) hat auch im vergangenen Jahr gute Arbeit
geleistet. In dieser Wahlperiode wurde HERR RIETZ ( 9a ) zum Elternsprecher
gewählt, FRAU SCHERMER ( 9c ) vertritt die Elternschaft der Schule
im Kreiselternrat. An dieser Stelle sei nochmals besonders FRAU KNOPF für
ihre Arbeit gedankt - unterstützte sie doch über viele Jahre
hinweg das Gymnasium als Elternvertreterin sehr engagiert bei der Durchsetzung
nicht immer leichter Vorhaben!
Der Schülerrat
wählte am 14.10.99 CHRISTIANE LORENZ ( 11b ) zur neuen Schülersprecherin
der Schule. EDITH BERRENS ( 8b ) und YVONNE STEFFEN ( 11c ) wurden ihre
Stellvertreterinnen. Wir wünschen ihnen Geschick, Ausdauer und Energie
bei dieser wichtigen Arbeit. Gleichzeitig sei der ehemaligen Schülersprecherin
CHRISTINE STURM für ihre engagierte Tätigkeit im vergangenen
Schuljahr herzlich gedankt!
Das Kollegium / Unterrichtssituation
Gegenwärtig
unterrichten an unserer Schule 36 Lehrerinnen und Lehrer. Im Vergleich
zum Vorjahr traten personell mehrere Veränderungen auf: Unsere junge
Kollgin A. Kramer brachte in den Sommerferien eine kleine Tochter zur Welt.
Sie nimmt in diesem Schuljahr ihren Erziehungsurlaub und wird uns deshalb
nicht zur Verfügung stehen. Um den Unterricht abzudecken, sind Herr
Ohlendorf und Frau Lichtenfeld vom Dr.-Tolberg-Gymnasium Schönebeck
in diesem Schuljahr mit einigen Stunden Englisch zu uns abgeordnet und
Frau Diga vom Gymnasium Am Malzmühlenfeld Schönebeck übernimmt
einige Stunden Französisch-Unterricht.
Frau Kölsch
vom Gymnasium Am Malzmühlenfeld in Schönebeck unterrichtete bis
zu den Winterferien im letzten Schuljahr Latein an unserer Schule. Nach
ihrem Weggang übernahm Herr Ruf ( ebenfalls vom Dr. Tolberg-Gymnasium
) den Latein-Unterricht bis Schuljahresende.
In diesem Schuljahr
hat nun ( zeitlich unbefristet ) Frau Möhrs vom Gymnasium Am Malzmühlenfeld
den Latein-Unterricht an unserer Schule mit übernommen.
Mit Einführung
des Wahlpflichtbereiches in allen Jahrgängen ergab sich an unserer
Schule ein größerer Lehrerbedarf. Deshalb wurde unser Kollegium
für die Zukunft durch drei Lehrkräfte verstärkt. Von den
aus dem Dr. Franck-Gymnasium Staßfurt hinzugekommenen Lehrerinnen
bzw. Lehrern unterrichten Frau Mitrasch die Fächer Deutsch und Geschichte,
Frau Seebach die Fächer Biologie und Sport und Herr Hätsch die
Fächer Mathematik und Physik. Ihnen wünschen wir ein gutes Gelingen
für ihre Arbeit an unserer Schule!
Um den Schülerinnen
und Schülern der 7. Klassen, die in diesem Schuljahr erstmals aus
den Förderstufen der Sekundarschulen an unser Gymnasium kamen, einen
guten Start zu ermöglichen, wurden in den Fächern Deutsch, Englisch
und Mathematik Förderkurse eingerichtet, um Anfangsschwierigkeiten
abzubauen.
Neu sind in
diesem Schuljahr insbesondere in den Klassenstufen 7 bis 10 der Wahlpflicht-
und der Wahlbereich. Hier können die Schülerinnen und Schüler
ihren Neigungen und Interessen entsprechend spezielle Fächer anwählen.
Unsere Schule bietet folgende Fächer an: Medienkunde / Informatik,
Kultur und Künste, Elektronik, Technik, Astronomie, Biologie und Wirtschaftslehre.
Diese Angebote werden von der Schülerschaft gern angenommen.
Auch in der
Sekundarstufe II ergaben sich in den 11. Klassen einige Neuerungen.
Nach der neuen Oberstufenverordnung
ist der 11. Schuljahrgang als Einführungsphase festgelegt und wird
zum größten Teil im Klassenverband unterrichtet. Erst im kommenden
Schuljahr werden diese Klassen in das Kurssystem einwechseln und ihre vier
verpflichtenden Kurshalbjahre im 12. und 13. Schuljahr absolvieren.
Somit werden
im kommenden Schuljahr bei uns keine Abiturprüfungen stattfinden.
Die vier Kursgruppen des 12. Schuljahrganges bilden mit derzeit 85 Schülerinnen
und Schülern den zahlenmässig stärksten Jahrgang, der je
an unserer Schule das Abitur erlangt hat.
Die schriftlichen
Abiturprüfungen werden in der ersten Maihälfte und die mündlichen
Prüfungen in der zweiten Juni-Hälfte absolviert werden. Anfang
Juli werden dann die ersehnten Abitur-Zeugnisse ausgegeben.
Wie schon im
letzten Elternbrief erläutert, ist der Chemieraum im Haus I neu ausgestattet
worden - doch noch ohne Abzug. Aus Arbeitsschutz- und Sicherheitsgründen
ist jedoch in jedem Chemie-Experimentierraum ein Abzug gefordert, der schädliche
Abgase und Verbrennungsprodukte unmittelbar aus dem Klassenraum absaugt.
Ein solcher Abzug konnte nun in diesem Schuljahr ebenfalls angeschafft
und montiert werden.
Weiterhin sind
einige Klassenräume in Haus I bzw. in Haus II mit neuem Mobiliar bzw.
mit neuem Fußbodenbelag ausgestattet worden. Das wohl größte
bauliche Problem für unsere Schule bildete aber die Begrenzungsmauer
zum Mühlgraben. Diese Mauer hat im Laufe der Jahre an Halt verloren
und ein mehrere Meter langes Stück stürzte im letzten Winter
in den Mühlgraben. Dadurch war die Sicherheit in unserem Biotop nicht
mehr gegeben und es mußte leider für die Schülerschaft
gesperrt werden, denn es bestand die Gefahr, dass der Boden in diesem Bereich
nachrutscht.
Für die
Sanierung dieser Mauer, welche sehr kostenaufwendig ist, wurden vom Schulträger
beim Land Mittel beantragt und auch bewilligt, sodass die Sanierung schon
seit November realisiert wird.
Die Arbeiten
an der Mauer werden dann voraussichtlich im Frühjahr nächsten
Jahres fertiggestellt.
Im Zuge der Sanierung der Begrenzungsmauer
ist geplant, auch Fundamentteile des Schulgebäudes, insbesondere am
Seitenflügel unter der Aula mit abzustützen. Somit wird weiteren
Rissbildungen in diesem Bereich im Mauerwerk entgegengewirkt. Froh sind
wir darüber, dass die finanziellen Mittel auch noch dafür ausreichen,
einige Fenster im Geschäftsbereich zu erneuern. Damit ist wieder eine
Etappe der allgemeinen Fenstererneuerung gemeistert.
Zuversichtlich
sind wir bezüglich des Baugeschehens und hoffen, dass auch in den
kommenden Jahren Mittel für unsere Schule zur Verfügung stehen.
Nachfolgend sind
einige Beiträge aus verschiedenen Bereichen unserer Schule zusammengetragen,
deren Reihenfolge willkürlich ist und keine Rangfolge darstellt. Sie
sollen es Ihnen, liebe Eltern, ermöglichen, neben den vorhergehenden
Informationen auch durch Ihre Kinder weite Einblicke in das Leben an unserer
Schule zu bekommen.
In diesem Jahr
liegt der Schwerpunkt darauf, dass die Schülerinnen und Schüler
unserer
Schule aus ihrer Sicht über Aktivitäten und Geschehnisse an unserer
Schule berichten.
Die Bundesgartenschau
fand vom 23.04. - 17.10.99 in Magdeburg statt. Die frühere Mülldeponie
wurde zu einem Erlebnis für jung und alt. Das Motto der Buga war "Das
Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden". Und schön ist die
Buga durchaus mit ihren Themengärten, wie zum Beispiel "Garten der
Macht" oder der "Garten der Toleranz". Das Nützlichste ist der Jahrtausendturm,
der schon durch seinen Baustil auffällt. In seinem Inneren werden
Naturwissenschaften und Experimente, wie der Versuch der Magdeburger Halbkugeln
von Otto von Guericke, veranschaulicht.
Überall
auf dem 44 ha großen Gelände gab es sorgfältig angepflanzte
Blumenbeete zu bewundern. Die Lehrer unserer Schule hatten die Idee, mit
den Schülern der 7. - 12. Klassen die Buga zu besuchen und dort verschiedene
Projekte zu erfüllen. Bei unserem Projekt mussten wir die Sehenswürdigkeiten
Calbes aus Lehm formen und bunt bemalen. Später wurden diese geographisch
korrekt am Lehmbiber, der den Raum Magedburg darstellen soll, angeordnet.
Nach getaner
Arbeit schauten wir uns noch auf dem Gelände um und nutzten gleich
die Rodel- und Schwebebahn. Natürlich besuchten wir auch das Wahrzeichen
der Buga, den Jahrtausendturm, wo wir etwas über Geschichte und Naturwissenschaften
erlernen konnten.
Trotz der wenigen
Zeit hat es den Schülern unseres Gymnasiums gefallen.
Auch in diesem
Jahr hat unsere Schule am Projekt "Jugend und Umwelt- Zeitung in der Schule
(ZiS) - Partnerschulen im Dialog" in Zusammenarbeit mit der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt teilgenommen.
Nachdem im letzten Jahr schon unsere Vorgängerklasse aktiv beteiligt
war, nahmen wir das Projekt ebenfalls unter der Leitung von Frau Sens und
Frau Tulinski in Angriff. Dies hatte für uns bedeutet, dass wir die
F.A.Z. für ein Jahr kostenlos zur Verfügung gestellt bekamen,
um damit in der Schule und zu Hause arbeiten zu können. Für uns
spaltete sich das Projekt in zwei Teilgebiete auf: das Anfertigen einer
Langzeitarbeit in Form eines Hefters und die Zusammenarbeit mit der 11.
Klasse des Wilhelm- Busch- Gymnasiums/ Stadthagen.
Die meisten
von uns waren sofort für die Teilnahme, nicht zuletzt aufgrund der
dreitägigen Fahrt nach Stadthagen. Außerdem konnte es nur vorteilhaft
sein, schon jetzt Erfahrungen mit der Erstellung einer Langzeitarbeit zu
sammeln. Als schließlich die Arbeit mit der Zeitung im Unterricht
begann, ahnten wir schon, dass sicher viel Arbeit auf uns zukommen würde.
Bald mußten
wir uns entscheiden, welches Thema wir in den nächsten Monaten verfolgen
und bearbeiten wollten. (Die Themenauswahl erstreckte sich von Astronomie
über Globale Schwierigkeiten bis hin zur Drogenproblematik.) Die Hefter
konnten sowohl in Gruppen- als auch in Einzelarbeiten erstellt werden.
Am Ende sollte der Hefter dann so angelegt sein, daß wir Artikel
aus der F.A.Z. zu den jeweiligen Themen ausschneiden, eine Zusammenfassung
dazu schreiben und natürlich auch andere Quellen hinzuziehen sollten.
"ZiS" umfaßte, wie gesagt, zusätzlich eine dreitägige Fahrt
zu unserer Partnerklasse nach Stadthagen. Hier war unser Thema "Natur blind
erleben" was im Landesbildungszentrum für Blinde (LBZ) in Hannover
bearbeitet wurde. Dies ist natürlich ein äußert sensibles
Themengebiet, über das wir uns im Vorfeld informieren mußten.
So trafen wir uns zum Beispiel mit einem blinden Menschen, um uns mit ihm
zu unterhalten und zumindest einen kleinen Einblick zu bekommen, wie ein
blinder Mensch mit seiner Umwelt umgeht. Der Grundgedanke der Zusammenarbeit
zweier Partnerklassen des ehemaligen Ost- und Westdeutschlands ist, die
noch vorhandenen Vorurteile zu beseitigen. (Alles in Allem haben wir uns
alle gut verstanden.)
Zum Projekt
"Natur blind erleben" selbst ist zu sagen, daß wir sehr viele Erfahrungen
sammeln konnten. In der Blindenschule hatten wir die Möglichkeit,
uns mit Lehrern und einigen blinden und sehbehinderten Schülern zu
unterhalten und das Gelände der Schule zu erkunden. (Nebenbei war
es für uns außerdem sehr interessant, die Unterrichtsmethoden
dieser Schule kennenzulernen.) Obwohl natürlich unser Projekt im Vordergrund
stand, hatten wir durch kleinere Ausflüge auch die Möglichkeit,
Stadthagen und seine Umgebung kennenzulernen.
Nach Beendigung
dieses Teils von "ZiS" hieß es nun, unsere Eindrücke und Erlebnisse
und natürliche die vielen Notizen in Artikeln zusammenzufassen. Auch
hier hatten wir wiederum die Gelegenheit, in Gruppen oder einzeln zu arbeiten.
Unsere Artikel verfaßten wir zum größten Teil selbständig
zu Hause. Einige Wochen später kam die Stadthäger Partnerklasse
für drei Tage an unsere Schule, um ihr Projekt "BUGA `99" zu bearbeiten.
In dieser Zeit wohnten sie bei den Mitschülern unserer Klasse.
Auch hier fanden
neben ihrem eigentlichen Projekt von uns organisierte Ausflüge statt.
Zum Beispiel besichtigten wir den Magdeburger Dom und eine LPG in Barby...
Im Oktober dieses
Jahres erschienen unsere Artikel in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Wir sind sehr stolz an "Jugend
und Umwelt- Zeitung in der Schule" teilgenommen zu haben.
Wie sie ja alle vielleicht bereits
wissen, führten die 7. Klassen eine englische Sprachreise nach Hastings/England
durch. Mit großen Erwartungen, aufgeregt, voller Spannung fuhren
wir, 105 Schüler und 11 Begleiter, am 25.04.1999 gegen 20.00 Uhr in
unser Abenteuer.
Nach einer ruhigen
Fährüberfahrt von Calais nach Dover erwarteten uns Canterbury
mit seiner imposanten Kathedrale sowie die Canterbury Tales. Weiter ging
es nach Hastings und doch ziemlich geschafft, waren wir froh, endlich von
unseren netten Gastfamilien in Empfang genommen zu werden. Täglich
gab es viel Neues zu erleben und wir hatten eine Menge Spaß zusammen.
Ob im Tower, London Dungeon, Madame Tussaud`s oder auf der "Shoppingtour"
im Herzen von London - alles hinterließ viele bleibende Spuren von
Eindrücken. Sehr lustig verlief auch der Sprachunterricht und einige
von uns werden sich sicher noch an Colin erinnern, oder? Auch die landschaftlich
schöne Seite Englands blieb uns nicht verborgen. Bei herrlichem Sonnenschein
wanderten wir an der Steilküste Beachy Head entlang.
Viel zu schnell
verging die Zeit - so war auf der Rückfahrt Dover Castle unser letztes
Ausflugsziel.
Für uns alle war England eine
wichtige und aufregende Erfahrung, die die Mehrheit der jetzigen 8. Klassen
gern noch einmal wiederholen würde.
Wir wünschen
den 7. Klassen viel Spaß im nächsten Jahr!
Unsere Studienfahrt vom 13. bis
17. September diesen Jahres begann mit der schockierenden Konfrontation
mit unserer deutschen Geschichte.
In unserem ersten
Ziel, dem "Anne-Frank-Haus", wurde uns diese sehr anschaulich dargestellt.
Und dies bekamen wir auch während der Stadtführung, welche am
nächsten Vormittag folgte, zu spüren.
Während
dieses umfangreichen Rundgangs wurde uns das multikulturelle Flair dieser
facettenreichen Stadt näher gebracht. Einen künstlerischen Eindruck
vermittelte uns das Rijksmuseum, in dem uns eine sehr gute deutsche Führung
geboten wurde. Für uns alle verging die Zeit dort wie im Fluge; unter
anderem strahlte uns die "Nachtwache" schon von weitem entgegen.
In unserer nächsten
künstlerischen Station, dem "Van Gogh-Museum", wurde es uns erneut
ermöglicht, interessante Bilder zu bestaunen, doch leider wurde die
freiwillige Führung von Frau Krausholz unterbrochen und auf Grund
dessen, konnte uns niemand weiteres Wissen über diesen interessanten
Menschen vermitteln.
Einen anderen
Eindruck vermittelte uns die Grachtenfahrt, welche uns trotz Regenwetters
viel von Amsterdam geboten hat. Im Mühlenmuseum wurde uns bei strahlendem
Himmel die weit gefächerte niederländische Landschaft widergespiegelt.
Windmühlen, Brücken und zierliche Gärten verdeutlichten
das typisch Niederländische. Abwechslung zur kulturellen Weiterbildung
ermöglichte uns die Freizeit, in der wir unsere Studienaufträge
angemessen ausführten. Letztendlich brachte uns diese Abschlußfahrt
neue kulturelle Erfahrungen und uns selbst ein Stück näher.
Es soll tatsächlich Jugendliche geben, die mit Englisch mehr als nur Vokabeln pauken und Zeitformen büffeln verbinden. Und eben diese Menschen finden sich seit nunmehr ... Jahren im Kreise Gleichgesinnter jeden 2ten Donnerstag zusammen. Angefangen hat alles vor langer Zeit (so etwa ... Jahren) auf Wunsch einzelner Schüler. Letztendlich ins Leben gerufen wurde die Kreisarbeitsgemeinschaft Englisch von Frau Rombusch, die vor allem ihre Gruppe bis heute führt und begleitet. Zwar wechselten im Laufe der Jahre Anzahl und Alter der Schüler, jedoch wurde stets mit großem Fleiß und Eifer an der Verwirklichung verschiedener Projekte gearbeitet. Zu diesen Projekten zählen unter anderem der Bundessprachenwettbewerb, an dem wir stets als Gruppe und einmal sogar am Einzelverfahren teilnahmen. Auch ohne Erreichen einer vorderen Plazierung bereitet uns das Mitwirken an derartigen Aktionen viel Freude. Neben der Vorbereitung auf solche Wettkämpfe lernt die Gruppe allerhand Wissenswertes über die Engländer, ihr Land und vor allem ihre Sprache. Oft kommt im Unterricht viel Interessantes zu kurz, weil man sich ja an den Lehrplan halten muß. Gibt es Probleme oder Verständnisschwierigkeiten beim im Unterricht behandelten Stoff, so lösen wir diesen innerhalb der Gruppe gemeinsam. Man muß keine überdurchschnittlichen Sprachkenntnisse besitzen oder fehlerfrei mit englischer Grammatik "jonglieren" können, um an der AG teilzunehmen. Lediglich Interesse und Lernbereitschaft sind nötig, um an dieser gewinnbringenden Arbeitsgruppe mitzuwirken. Die Gruppe und Frau Rombusch würden sich über weitere Mitstreiter sehr freuen.
beginnt, hieß es auch im Schuljahr 1998/99. Aber halt! Die Schauspieler sprechen Englisch? Ja, zwei Veranstaltungen boten zwei verschiedene Theatergruppen in unserer Aula. Eine Parodie auf James Bond 007 "The Girl with the Golden Wig" von Peter Griffith erlebten die Klassenstufen 7, 8 und 9 dargeboten vom "White Horse Theatre". Etwas anspruchsvoller war das Stück für die Klassen 10, 11 und 12. Ein klassisches Theaterstück von Harold Pinter "The Dumb Waiter" bot die "London Production Company". Für unsere Schüler ist es jedes Jahr eine neue Herausforderung, sich mit ihrer ersten Fremdsprache (Englisch) auseinanderzusetzen. Um eine ganz andere Art Herausforderung dreht es sich bei der diesjährigen Englischolympiade der Klassenstufe 7. Im Januar qualifizierte sich Christian Friedrich Kl. 7a (jetzt 8a) für den Kreisausscheid und konnte erfolgreich den Sieg vermelden. Im April dann hieß es für ihn seinen Titel unter Beweis zu stellen. Beim Landesausscheid in Halle kämpfte er und belegte einen Platz im ersten Drittel (10. Platz). Gratulation! Viel Unterstützung versprechen wir uns von unserem Fremdsprachenassistenten Nicholas Mundy, der seit September bereits in einigen Klassen seine Arbeit aufgenommen hat. Er unterstützt als "Muttersprachler" die Arbeit des Englischkurses. Im Halbjahr des Schuljahres 1999/2000 wird ein Wechsel erfolgen, so dass alle Klassen in den Genuss kommen werden unseren netten Nicholas kennenzulernen, bevor er uns im Juli 2000 wieder verlässt. Doch bis dahin ist es noch weit und natürlich werden wir noch viele hilfreiche Informationen erhalten.
Im Schuljahr
`98/ `99 nahmen zum 1. Mal, seit Bestehen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums
Calbe, zwei Schülerinnen am "Jugend forscht" - Wettbewerb teil.
Wirbefassten
uns mit dem "Trocknungsverhalten von Rosen unter verschiedenen Bedingungen
bzw. Einflüssen". Die Rosen wurden auf verschiedenste Weise getrocknet.
Am besten erfolgte die Trocknung mit Waschpulver . Durch einen weiteren
Trocknungsversuch und zwar mit Stickstoff, erhielten wir eine Rose mit
der Farbe "Schwarz". Somit wurde gezeigt, dass man zum einen durch unterschiedliche
Methoden Rosen trocknen kann und aber auch durch einfache Versuche schwarze
Rosen entstehen konnten.
Wir nahmen erfolgreich
am Endausscheid teil und belegten den 3. Platz für den Bereich "Biologie".
Somit qualifizierten wir uns für den Entscheid auf Landesebene. Dort
erzielten wir mit ihrem Projekt einen Geld-, sowie Sonderpreis.
FÜR DIE KOMMENDEN JAHRE WERDEN
SICH HOFFENTLICH MEHR FORSCHER AN PROJEKTEN WIE "JUGEND FORSCHT" HERANWAGEN.
Wir wünschen den zukünftigen
Interessenten viel Spaß.
Schon seit 6
Jahren heizen die " Gospelgirls " mit hauptsächlich " schwarzen Kirchengesängen
bei Festlichkeiten jeder Art, innerhalb und außerhalb der Schule,
den Zuschauern kräftig ein.
Zur Zeit "swingen
" 33 Gospelgirls und 1 Gospelboy zusammengemixt aus allen Klassenstufen
unseres Gymnasiums im Chor mit; man beachte immerhin 11 Neuzugänge.
Trotzdem das
Abi `99 uns ein paar sehr engagierte Mitglieder geraubt hat, sind wir immer
noch so gut und kreativ wie eh und je, stets bemüht, unseren Fans
eine abwechslungsreiche Darbietung zu geben. Und das, was uns an Professionalität
fehlt, gleichen wir mit 100 % Spaß an der Freude wieder aus.
Wieder einmal
möchten wir allen Eltern danken, die mit viel Geduld und Verständnis
unsere Nachtigallen zu den verschiedensten Auftrittsorten fahren und notfalls
auch dabei helfen, das Publikum mit Klatschen in Stimmung zu bringen.
Die Chance,
ein proffessionelles Gospelkonzert zu erleben, lassen wir uns nicht nehmen,
sobald eine dieser Gruppen in unserer unmittelbaren Nähe singt. Abgucken
erlaubt, war auch dieses Mal wieder beim Programm von Keith Tynes im September
sowie bei den Glory Gospel Singers im Juni dieses Jahres in der St.Jakobi-Kirche
in Schönebeck.
Mit unserem
etwas anderem Repertoire sind wir schon eine Institution zur Unterhaltung
und feierlichen Umrahmung beim Festempfang, Tag der offenen Tür, Abiturientenverabschiedung,
Vorprogramm zur Theateraufführung an unserer Schule geworden. Durch
die alljährliche musikalische Umrahmung von Seniorenweihnachtsfeiern
kennen uns besonders die Schwarzer und Schönebecker Senioren vom Elbeclub.
Ein besonderer
Höhepunkt war in diesem Jahr der Auftritt im Maritim-Hotel in Magdeburg
bei der Tourisma zu Anfang des Jahres sowie das Benefiz-Konzert in der
Schönebecker St. Marien-Kirche im April, dessen Erlös zugunsten
eines Erholungsaufenthalts von 30 Kindern aus Mogilew gespendet wurde.
Da das traditionelle
Weihnachtsfest unserer Schule in diesem Jahr schon zum 2. Adventsonntag
stattfand, kann man schon eine erfreuliche Bilanz ziehen: ein abwechslungsreiches
Programm für jung und alt garantierte einen übervollen Saal und
damit fast 1000 DM Einnahmen.
Einen Teil dieses
Geldes spenden wir für die Calbenser Weihnachtspyramide, den anderen
Teil benötigen wir für weitere Kutten, damit der Chor komplett
in Blau gekleidet im nächsten Jahr wieder singen kann.
Seit dem letzten
Schuljahr besteht zwischen unserem Gymnasium und der Skyview- Highschool
in Vancouver/ Washington eine Schulpartnerschaft (GAPP- German- American-
Partnership- Programme). Wir, fünfzehn Schüler und Schülerinnen
der 10. und 11. Klassen, flogen in Begleitung von Frau Cotte und Frau Rombusch
vom 8. - 30. Oktober`99 nach Amerika, sozusagen als Repräsentanten
unserer Schule.
Auf der einen
Seite existiert das Projekt eigentlich, um den Amerikanern die deutsche
Sprache etwas näherzubringen, andererseits... so ganz uneigennützig
war es für uns auch nicht: In den 3 Wochen konnten wir alle unsere
Englischkenntnisse verbessern und festigen. Jeder war separat in einer
netten Gastfamilie untergebracht. Wir wurden gewissermaßen als neues
Mitglied der Familie aufgenommen. Dadurch bekam man auch einmal einen Einblick
in das "real American life". (Ganz so wie im Fernsehen ist es ja dann doch
nicht...)
Alle unsere
Familien waren sehr bemüht, uns soviel wie möglich von Amerika
zu zeigen. Bei unseren täglichen GAPP- Treffen wurde von Strandwanderungen,
häufigen Gaststättenbesuchen, Einkaufsbummeln und netten Familienabenden
berichtet. Unsere Freizeit war also individuell gestaltet. Wichtig waren
aber auch die Tagestouren, die wir zusammen mit Frau Rombusch und Frau
Cotte unternommen haben. Während dieser Zeit konnte man mal wieder
ein wenig abschalten. Im Grunde genommen befanden wir und uns nämlich
ständig im Englischunterricht. Während diesen Ausflügen
stand natürlich Sightseeing im Vordergrund. Zum Beispiel waren wir
auf Mt. St. Helens, in Portland, für 3 Tage in Seattle und Vieles
mehr. Unser Aufenthalt in Amerika war aber nicht nur Freizeit! Selbstverständlich
besuchten wir täglich die Schule und bekamen z. T. sogar Hausaufgaben
auf. Auch im Vorfeld hatten wir schon eine Menge zu tun. In wöchentlichen
GAPP- Treffen und zu Hause bereiteten wir zahlreiche Vorträge vor,
die wir in Amerika dann vortragen konnten. Wir erzählten (natürlich
auf englisch!) von der Geschichte Deutschlands, von den Jugendlichen hier,
von deutscher Musik und deutschem Fernsehen. Vor fremden Klassen zu stehen
und über uns und unser Leben in Deutschland zu sprechen gewöhnten
wir uns erstaunlich schnell (und fanden sogar großes Gefallen daran!).
Für die meisten war das amerikanische Schulsystem zwar nicht auf die Dauer vorzustellen, da aber alles neu war für uns, war es auch wahnsinnig aufregend! Uns allen ist aufgefallen, daß die Jugendlichen dort viel selbstbewußter und toleranter als wir zu sein scheinen. Außerdem haben sie eine viel stärkere Bindung zur Schule. Uns wurde während unseres Aufenthalts in den USA ein ganz anderes Lebensgefühl vermittelt. (Spontaneität hat höchste Priorität!)
Im Frühjahr
2000 kommen unsere amerikanischen Austauschschüler endlich auch nach
Deutschland an unsere Schule. Darauf sind wir alle natürlich sehr
gespannt. Bis dahin stehen wir in ständigem Kontakt mit unseren neuen
Freunden.
Uns allen fiel
der Abschied sehr schwer, gerade wir innerhalb von drei Wochen eine so
starke Beziehung zu unserer Gastfamilie aufgebaut hatten. Ein Austausch
für die Schüler der 10. und 11. Klassen wird voraussichtlich
im Abstand von 2 Jahren stattfinden. (Das wird ganz auf die Resonanz an
amerikanischen Bewerbern für GAPP ankommen.)
Insgesamt hat uns die Fahrt sehr viel gebracht, auch weil wir noch sehr jung sind. Aber nicht nur sprachlich haben wir uns weiterentwickeln können... Durch den häufigen Kontakt mit Menschen einer z. T. völlig anderen Lebenseinstellung, haben sich einige von uns auch private etwas verändert. Es war eine große Erfahrung, die wir dort machen durften und die keiner von uns, trotz des großen schulischen Nachholbedarfs nach der Reise, missen möchte. An dieser Stelle möchten sich alle GAPP- Teilnehmer noch einmal für die Ermöglichung dieser Reise bedanken. Unser Dank richtet sich an Frau Cotte und Frau Rombusch und natürlich an Herrn Kiel, der für diese Fahrt sein Einverständnis gab.
Liebe Eltern, bereits im Elternbrief der vergangen Jahre hat sich der Förderverein des Gymnasiums Ihnen vorgestellt. Auch die Ziele des Vereins, u.a. die Erziehungs- und Bildungsziele der Schule zu unterstützen, sind schon aufgezeigt worden. Sollten Sie Näheres darüber wissen wollen, wenden Sie sich bitte an die Schulleitung ! Eine erfolgreiche Arbeit solch eines Vereins ist aber nur mit finanzieller Unterstützung von Sponsoren möglich.
AN DIESER STELLE SEI NOCHMALS ALLEN GEDANKT, DIE DURCH EINE ZUWENDUNG DIE ARBEIT DES VEREINS UNTERSTÜTZT HABEN.
Sollten Sie den Förderverein
auch unterstützen wollen, so wären wir dafür überaus
dankbar! Eine Spende kann auf das Konto 102018888 bei der Raiffeisen-Volksbank
Schönebeck, Bankleitzahl 81069053, eingezahlt werden. Wir garantieren
Ihnen, dass diese Spenden nur für gemeinnützige Zwecke verwendet
werden. Nach Eingang einer Spende erhalten Sie eine steuerbegünstigte
Spendenquittung, die vom Finanzamt anerkannt wird. Sollten Sie gar Mitglied
in unserem Verein werden wollen, so wenden Sie sich bitte ebenfalls an
die Schulleitung. Wir würden uns über jeden Neuzugang freuen!
Der Förderverein
Wir hoffen, Ihnen, liebe Eltern, auch mit diesem nunmehr schon vierten Elternbrief einen weiteren Einblick in unser vielfältiges Schulleben gegeben zu haben. Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern sowie allen weiteren Familienangehörigen ein frohes Weihnachtsfest und ein glücklichen und erfolgreichen Start ins kommende Jahrtausend !
Mit freundlichen Grüßen
gez. E. Kiel (Schulleiter)