Ein "global player" vor der Haustür?
 Schilleraner besuchen Cargill am Standort in Barby

 

    Als unsere Geografielehrerinnen vor einigen Wochen verkündeten, dass wir eine Exkursion zu einem weltweit agierenden Unternehmen durchführen wollen, waren wir überrascht, dass dieses in Barby sein soll. Was hat ein Unternehmen in Barby mit dem Kursthema Globalisierung zu tun?

  Seit vielen Jahren besuchen die Geografiekurse der 11. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe diesen Betrieb. So fuhren auch unsere Kurse auf Tagesexkursion. Eindrucksvolle Vorträge von Herrn Rost und Herrn Streichardt über die Geschichte, die Standorte sowie Produkte von Cargill zeigten uns schnell den Zusammenhang mit unseren Unterrichtsthemen auf.

  Mit etwa 140 000 Beschäftigten weltweit, 67 Standorten auf allen Kontinenten und dem Hauptsitz in Minneapolis (USA) zählt Cargill zu den führenden Unternehmen der Welt im Agrarsektor, der Lebensmittelbranche, im Finanzsektor und in der Industrie.


  
 

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Fotos (3): Presseklub Fr.-Schiller-Gymnasium Calbe

  Neugierig wurden wir auch, als Herr Rost uns über mögliche Ausbildungsmöglichkeiten im In- und Ausland informierte. Im Anschluss an die Präsentation bekamen wir eine Führung durch das Werk, bei der wir aufgrund hoher Sicherheitsstandards nur mit gestellter Schutzkleidung teilnehmen durften. Wir bekamen Einblicke in Lagerräume, in das Labor sowie in den Kontroll- und Produktionsbereich.

   Bei einem wohlschmeckenden Mittagessen wurde uns klar: wir haben einen "global player" direkt vor der Haustür. Zum Schluss möchten wir uns bei den Mitarbeitern der Firma Cargill bedanken, die uns diesen Lernort interessant gestalteten, uns sehr freundlich empfangen und uns diese Verknüpfung von Theorie und Praxis ermöglicht haben.

 

 

Interessant für uns war, dass in den meisten Produkten unseres täglichen Lebens Bestandteile von Cargill enthalten sind, so zum Beispiel in Back- und Süßwaren, Getränken, Zahnpasta, Papier und Pappe. Herr Rost berichtete uns, dass im Werk Barby keine Fertigprodukte/Endprodukte hergestellt werden, sondern nur Produkte wie Glukosesirup, Weizenstärke, Vitalkleber, Tierfutter und Ethanol, die dann von bekannten Firmen wie zum Beispiel Nestle und Haribo gekauft und weiterverarbeitet werden.

     

adapted by drwm©2016-07-05